Kanäle der digitalen Kommunikation

Erfahrungen haben gezeigt, dass unterschiedliche Kommunikationskanäle eine unterschiedliche Zielgruppe ansprechen. In den nachfolgenden Kapiteln wird darauf eingegangen, welche Kanäle von welcher Zielgruppe genutzt werden.

Einerseits werden die Kanäle genutzt, um Informationen an das Klientel zu tragen. Andererseits sollen die unterschiedlichen Kanäle dazu dienen, für die verschiedenen Zielgruppen niederschwellig erreichbar zu sein und auch als Werkzeug für die Beziehungsgestaltung genutzt werden.

Wünschenswert wäre, dass pro Angebot ein Account (z.B. @mojawi_steig, @mojawi_sennhof usw.) auf den entsprechenden Kanälen besteht. Diese Accounts werden von den zuständigen Mitarbeiter*innen betreut. Somit ist sichergestellt, dass Anfragen schnell an die richtige Person gelangen.

Unter Berücksichtigung der aktuellen Ressourcenallokation entspricht es vielmehr der Realität, dass eine Person pro Team für den Auftritt auf Social-Media, die Betreuung der Websites, etc. zuständig ist. Um dies zu widerspiegeln, bedarf es teilweise einer Anpassung der Stellenbeschriebe der jeweiligen Personen .

Website

Die Website ermöglicht einen schnellen und umfassenden Überblick über unsere Arbeit und Angebote und ist somit für Mitglieder aller Adressat*innengruppen wertvoll.

Erfahrungsgemäss wird die Gruppe der primären Adressat*innen jedoch über andere Kanäle auf die Angebote der Jugendinfo und Mojawi aufmerksam.

Die Website der Jugendinfo, sowie Mojawi ist unter dem header jugend.win zu erreichen und hat zum Ziel, die offene Jugendarbeit Winterthur unter einer Website zu erreichen und zwecks Komplexitätsreduzierung zu einen. Neben den Angeboten der Mojawi und der Jugendinfo finden sich auch einzelne Einträge zu den Quartiertreffs und anderen Angeboten der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Winterthur. Die Websites dienen primär zur Informationsbeschaffung über die Gesamtangebote der Jugendinfo Winterthur sowie der Mojawi und tragen zu einem Verständnis der Dienstleistungen bei.

Kommt es zu Änderungen bei den Angeboten der offenen Kinder- und Jugendarbeit (z.B. Anpassung der Öffnungszeiten, Personaländerungen), besteht eine Bringschuld der einzelnen Angebote, die aktuellen Informationen der Jugendinfo als Websitebetreiberin der Seite jugend.win zukommen zu lassen.

Die Website wird ebenfalls dafür genutzt, Angebote, welche für Kinder und Jugendliche als auch ihre Bezugs- und Betreuungspersonen interessant sind, festzuhalten. Dazu gehören unter anderen niederschwellige Freizeit- und Beratungsangebote.

Inhalte von Netzwerkpartner*innen, welche auf der Website aufgelistet sind (z.B. Beratungsstellen), werden einmal jährlich aktualisiert. Zum selben Zeitpunkt kommt es zu einer Überprüfung der aufgeführten Angebote. Allfällige Lücken bei den Beratungsangeboten werden so geschlossen. Die Website wird ebenfalls dafür genutzt, um einfache Formulare, z.B. für die Anmeldung an Projekten, zu erstellen. Diese können jeweils userfreundlich mittels QR-Code (auf physischen Werbemitteln) oder Link (für die Online-Nutzung) verbreitet werden.

Jugendapp

Die Jugendapp ist ein niederschwelliges Tool, um auf laufende Projekte aufmerksam zu machen. Da die Jugendapp eine Voraussetzung für die Mitwirkung bei der Sackgeldjobbörse ist, wird damit eine Vielzahl von Jugendlichen erreicht.

Zielgruppe der Jugendapp sind Mitglieder der primären Zielgruppe. Jedoch besteht keine Exklusivität, was die Nutzung anbelangt. So können auch Akteur*innen aus den sekundären und tertiären Adressat*innen die Jugendapp nutzen, um mit den Mitarbeitenden der Jugendinfo in Kontakt zu treten.

Über die Chatfunktion haben die Nutzer*innen die Möglichkeit, anonym in das Gespräch mit dem Team der Jugendinfo zu kommen. Ebenfalls werden Nutzer*innen automatisch zu einem standortabhängigen Kanal hinzugefügt. Dieser kann genutzt werden, um allen Nutzer*innen in Winterthur Informationen zukommen zu lassen (Projekte, zu besetzende Sackgeldjobs usw.).

Die Jugendapp bietet sich als sicheres Kommunikationstool an. So können Nutzer*innen anonym auf der App kommunizieren.


[1] Die Jugendapp wird vom Anbieter jugendarbeit.digital stets weiterentwickelt. In welche Richtung die Entwicklung geht, können die Nutzer*innengemeinden der Jugendapp jeweils partizipativ mitentscheiden.
Vgl. Website jugendarbeit.digital

Social-Media

Als Teil der Lebenswelt der primären Adressat*innen, ist Social-Media in der Jugendarbeit unabdingbar. Jugendinfo sowie Mojawi sind angehalten, den stetigen Wandel der Kanäle zu verfolgen sowie abzuwägen, wie Ressourcen entsprechend eingesetzt werden, um im digitalen Raum vertreten zu sein und aufsuchende Arbeit leisten zu können.

Auf Social-Media wird die primäre Zielgruppe angesprochen. Dabei achten wir auf eine adressatengerechte Sprache. Es sind jeweils individuelle Abwägungen nötig, ob ein Post im Dialekt oder auf hochdeutsch zu verfassen ist.

Jedoch zeigt sich auch, dass einzelne Social-Media Kanäle unabdingbar für die Vernetzung mit Akteur*inenn aus anderen Adressat*innen-Kategorien sind. Dies sind vorwiegend Vertreter*innen der tertiären Zielgruppe.

Jugendarbeit hingewiesen oder Beiträge anderer Organisationen, die wir als für Jugendliche und junge Erwachsene interessant ansehen, geteilt.

Neben dem Kommunikationskonzept besteht eine Social-Media Strategie, welche detailliert auf die Verwendung der verschiedenen Social-Media Kanäle und Formate eingeht.

Bei der Gestaltung von Inhalten für Social-Media Plattformen orientieren sich die Jugendinfo und die Mojawi an den in Kapitel 4 definierten Leitlinien.

In einer Social-Media Strategie wird das Vorgehen für das Erstellen von Inhalten und die Pflege der Profile detailliert beschrieben.

Instagram

Instagram ist eine Plattform, welche es Nutzer*innen erlaubt, Inhalte in Form von Fotos und Videos zu verbreiten.

Gemäss aktuellen Erhebungen werden auf Instagram tendenziell ältere Jugendliche (ab 14 Jahren) erreicht[1]. Damit ist Instagram hervorragend geeignet, um Informationen der primären Zielgruppe zur Verfügung zu stellen.


[1] Vgl. JAMES-Studie 2024  

TikTok

TikTok ist eine Plattform, welche es Nutzer*innen – ähnlich wie Instagram – erlaubt, Inhalte in Form von Fotos und Videos zu verbreiten. Die Plattform hat sich jedoch dahingehend entwickelt, das die meisten Inhalte in Form von kürzeren Videos gepostet werden.

TikTok konnte seinen Stellenwert als meistgenutzte Social-Media-Plattform in der primären Zielgruppe nun seit mehreren Jahren halten.

Im Gegensatz zu Instagram sind auf TikTok deutlich jüngere Nutzer*innen anzutreffen[1].


[1] Vgl. JAMES-Studie 2024

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